Moderator: Tolkien Stammtisch Berlin
Stammtisch 27.7.
anwesend waren:
Frodo
Tina
Jan
Prisca
Oli
Kia
Götz
Michaela
Mirabella
Théol
Zu Beginn erhielten wir Besuch von Hrn Wille, der in der TU einen Vortrag über eine allegorische Interpretation des HDR halten wird. Leider war er bereits wieder fort, bevor die Protokollschreiberin eintraf.
In kleinerer Runde wurde locker über Tolkien und andere Fantasyautoren (Martin) geplaudert.
Jan berichtete mit Fotos vom diesjährigen Thing, besonders das Bogenschießen und der Vortrag über Gollum im Vergleich zur Tradition des Golem sowie Buchfaramirs Vortag über die Haradrim wurden hervorgehoben. Es folgte das Anstoßen auf den Professor.
Das jährliche gemeinsame Grillen des Berliner Stammtisches wird am 18.8. in Jans Garten stattfinden. Mückenschutz wird dringend empfohlen.
Zur Premiere des Hobbit im Dezember wurde diskutiert, ob eine etwaige Stammtischaktion bei der Europapremiere in Berlin oder eher bei der normalen Mitternachtspremiere sinnvoller sei, wobei letzteres eher Anklang fand. Wir würden uns wünschen, dass die DTG als Verein für alle ihre Stammtische mit den Kinoketten in Verhandlung tritt.
Jan schlug vor, nach dem Vorbild anderer Stammtische einen Berliner Song tolkienistisch umzudichten und mit „Bolle reiste jüngst zu Pfingsten“ wurde ein heroischer Versuch unternommen.
Alles in allem wieder einmal ein gelungener Abend mit gutem Essen und guten Gesprächen.
Es grüßt euch Mirabella
Mirabella hat geschrieben:
... mit „Bolle reiste jüngst zu Pfingsten“ wurde ein heroischer Versuch unternommen.
Am 22. März folgte nun unser erstes Frühlingstreffen - wahrlich ein Pseudo-Frühlingsstammtisch! Nach einem eisigen Weg durch Berlins nebelgebirgsähnliche Frühlingskälte kamen wir zum zweiten Mal im "Deichgraf" zusammen. Nichtsdestotrotz genossen wir die Gemütlichkeit des engen Raums, rückten in sehr ungewohnter L-Form eng zusammen und schmausten vergnügt im 15er-Kreis wie Meister Gandalf, Bilbo und die Zwerge in Beutelsend:
Anwesend waren Frodo, Prisca Sandybanks, Mirabella, Olli, Götz, Theol, Tindome, Dumatrasco, Elrandir, Weorn, Elli, Marcus, Falathar, Zara Zyniker und unser neuestes Mitglied Kersten.
Nach dem ausgiebigen Essen kamen wir zu den anstehenden Terminen und sprachen über das diesjährige Tolkien-Seminar (26. - 28.4.2013), den Thing (11. - 14.7.2013) und über das Hörspielkino „Der Himmel über Mittelerde“ im Planetarium am Insulaner, das am 12.4.2013 wieder aufgeführt wird. Nach den Formalitäten nahmen wir mit Freude die von Elrandir gespendeten Visitenkarten entgegen, auf denen man wohlgemerkt sogar den nächsten Stammtischtermin verzeichnen kann. Mögen sie uns weitere gut gefüllte Stammtische bescheren!
Einem Toast auf den Professor folgte eine sehr angeregte sowie hitzige Debatte über Rassismus in Tolkiens Werken. Fördern schwarze Orks und hellhäutige freie Völker Rassismus? Was ist mit den Haradrim? Sind Elben und Zwerge Rassisten, weil sie Orks hassen?! Was ist mit der Auslöschung der Orks in Anbetracht von Genozid? Macht es Rowling mir ihren multikulturellen Charakteren im Harry Potter besser? Solchen und weiteren Fragen stellten wir uns an diesem Abend tapfer entgegen und kamen zu dem Schluss: Tolkien war ein Kind seiner Zeit. Die Erfahrungen, die er als kleiner Junge in Südafrika und auch später als junger Mann in den Gemetzeln des Krieges erfuhr, prägten sein Weltbild und ließen seine literarischen Werke höchstwahrscheinlich nicht unberührt. Und außerdem ist da ja auch noch Tolkiens famoses Antwortschreiben auf die „Arier-Frage“, die 1938 von deutscher Seite kam, die Tolkiens tolerante Haltung und anti-nationalsozialistische Gesinnung deutlich unter Beweis stellt.
Im Anschluss daran sollte eigentlich eine Lesung aus Tolkiens Briefen folgen, was wir aber leider aufgrund der schlechten Akustik aufgeben mussten. Doch beflügelt von der vorangegangenen funkensprühenden Diskussionskultur ging es in gleichem Tempo fort und wir fragten uns, ob Balrogs Flügel haben. Um es mit Tolkiens Worten zu sagen: „Nein, wofür?!“ Ausgiebig erörterten wir dann die Lebensdauer der Elben, ihre Wesenheit und ob sie denn nun sterben oder auf einer bestimmten transzendentalen Ebene weiterleben. Wir kamen zu dem Ergebnis, dass der elbische Geist, anders als der der Menschen Mittelerdes, vom Körper getrennt sei.
Nach diesem kraftraubenden aber auch höchstinteressanten und bereichernden Gedankenaustausch genossen wir noch mehrere gute Schwarzbiere und Dunkelweizen, sprachen über die Namensfindung unseres ehemaligen Stammtischsprechers Moin (ich muss gestehen, so ganz bin ich da nicht durchgestiegen), einen potenziellen überdimensionalen Sau-Ron-Nachfolger und ließen den Abend gut beschwipst in ordentlicher Eintracht ausklingen…
Mit besten Grüßen
Weorn
BERICHT zum Berliner Tolkien-Stammtisch am 24.05.2013
Zu 19 Uhr fanden sich die ersten Gefährten im mittlerweile
fest etablierten Ersatz-Lokal „Deichgraf“ ein, und im Laufe des Abends kamen
noch der eine und die andere dazu, so dass am Ende Elrandir, Zara Zyniker,
Frodo, Tindomé, Mirabella, Elli, Götz, Vennolandua, Dumatrov, Falathar,
Michaela und Théol anwesend waren.
(Für einen Mai-Stammtisch ist das ein ganz ordentlicher
Schnitt, stellten wir fest.)
Nach dem Toast auf den Professor stellte Elrandir das gerade
erschienene Tolkien-Werk „The Fall of Arthur“ vor, und wir diskutierten
angeregt den Kontext der Artus-Sage (die sonst bei Tolkien ja keine allzu große
Rolle spielt) zwischen der mittelalterlichen Artus-Epik und modernen
Adaptionen. Théol präsentierte später noch das frisch bei ihm eingetroffene
Druckwerk.
Mirabella stellte dann „The Princess and the Goblin“ vor,
ein Kinderbuch von George MacDonald, das Tolkien als Kind wohl sehr gemocht hat.
Zum (Vor-)Lesen war es leider zu laut, da es recht
voll war im „Deichgraf“ ...
Hingewiesen wurde auf folgenden Vortrag am 18.06.2013 um
18.15 Uhr in der FU, Hörsaal 2, (Habelschwerdter Alle 45, 14195 Berlin) im Rahmen einer studentischen Vorlesungsreihe:
Nalan Yagci, Der eine Ring macht unsichtbar. Weißsein als
unmarkierte Norm in den Herr der Ringe-Filmen
Einige Gefährten sprachen deutliches Interesse aus, sich das
anhören zu wollen.
Ob und wie Ende Juni gemeinsam mit der Film Fan Force ein
Thementag „Mittelerde“ im Rahmen des FEZ gestaltet werden soll und kann, steht
mangels Planungsinformationen noch nicht fest. Nichtsdestotrotz wurden erste, nicht
ganz ernstgemeinte Punkte für ein mögliches Programm erörtet, z. Bsp.
„Kinderschminken a la Saruman“ (benötigt wird: ein Eimer weiße Wandfarbe), oder
musikalische Darbietungen in Bäumen hockender Elben.
Auch an das Thing wurde natürlich noch einmal erinnert.
Elrandir hat geschrieben:
Dann spielten wir noch eine Runde "Gandalf sitzt rauchend im Tänzelnden Pony ...".
Zurück zu ...und was bisher geschah...