Was vom Stammtisch übrig blieb (die letzte Diskussion)

[Elrandir]

Hallo miteinander !

Da bei den letzten Stammtischen doch so rege über die Silmarillionfragen diskutiert wurde, einige von Euch aber nicht anwesend sein konnten, stelle ich die Fragen des vergangenen Stammtisches einfach hier noch mal zur Diskussion.

Letztens wurde über folgende Fragen dikutiert:

- Die Valar versuchen ja um jeden Preis die Elben nach Valinor zu bringen, obwohl die das eigentlich garnicht wollen und sogar Ulmo und Osse dagegen sind. Glauben die Valar, daß die Elben das "Schicksal", an dessen Ende die Vernichtung der Welt steht, in Mittelerde in Gang setzen und versuchen die Valar das Schicksal dadurch aufzuhalten, daß sie die Elben bei sich "unter Verschluß" halten ?

- Mit Melian und Thingol gibt es die erste Verbindung zwischen den "quasi-göttlichen" Majar und den Elben. Warum passiert das nur einmal und gibt es vielleicht noch unerkannte andere ? ("Feanor, ich bin dein Vater !!!)

- Wurden die Orks wirklich durch Melkor aus den Elben erschaffen ?

- Wirkt Feanor bei der Erschaffung der Silmaril im Geiste Melkors ? --> ist dadurch vielleicht Melkor als Urherber und somit als rechtmäßiger Eigentümer der Silmaril anzusehen ?


Viel Spaß beim Diskutieren.

[Elrandir]

Hier sind die Themen des Julistammtisches:

1.) Es war es vielleicht ein Fehler der Elben nicht zu versuchen, Angband einzunehmen, als es nur zu belagern, gerade nach der Ruhmreichen Schlacht? Wo sie doch genau wussten, dass Morgoth irgendwann wieder angreifen wird. Man könnte sehr krass sagen, dafür dass sie so lange leben, denken sie sehr kurzsichtig.

2.) Sind die Elben den Zwergen doch änhlicher als man denkt? Oder warum wohnen diverse Elbenkönige so gerne in Höhlen (Menegroth, Nargothrond und auch Thranduil im Düsterwald), wo man doch sagt die Elben seien ein Volk des Lichts ? Oder, um das weiterzuspinnen, wa-rum wohnen überhaupt viele Völker Mittelerdes unter Tage - Zwerge, Orks, Hobbits und einige Elben? - natürlich gibts darauf keine wirklich Antwort, aber man kann ja mal philosophieren was sich der Autor dabei vielleicht gedacht hat

3.) Und nochmal Wohngewohnheiten der Elben: Kann man vielleicht sagen, dass man an der Art wie sie wohnen, das Gemüt der jeweiligen Elben "ablesen" kann, gerade im Bezug auf die Un-terschiede in der Wesensart der Söhne von Finwe und deren Nachkommen. Zum Beispiel: prächtige, auf Geheimhaltung speziallisierte Reiche der Söhne von Finarfin und Fingolfin (Gondolin, Nargothrond) und keine erwähnten Bauten der eher streitsüchtigen Söhne von Feanor.

4.) Mal angenommen: Eol hätte sich mit einem Leben in Gondolin arrangieren können und Aredhel wäre nicht an einem Giftpfeil gestorben - hätte sich Maeglin evlt. anderes entwickelt? Oder andere These: Idril hätte Maeglin geheiratet - wäre er nicht zum Verräter geworden? - ups, jetzt hab ich das Ende verraten...
(Diese Fragen dachte sich ZaraZyniker aus)

und die Diskussionsthemen, die sich am Abend selbst ergeben haben:

Erblichkeit des elbischen Königstums

der Rechtskonflikt zwischen Eols Recht des Vaters und Turgons Herrschaftsgewalt des Königs als sie um Maeglin streiten

Unterschiede und Überschneidungen zwischen den Königreichen der Elben und Menschen in Eriador

[Elrandir]

Ich fasse mal kurz zusammen, zu welchen Ergebnissen unsere Runde gekommen ist:

1.) Die Elben waren militärisch gar nicht in der Lage Angband zu stürmen. Immerhin stand da ein ganzes Gebirge dahinter.

2.) Die Elben leben grundsätzlich lieber an der Oberfläche und in Wäldern. Die drei großen Städte oder Festungen, Nargotrond, Menegroth und Gondolin entstanden unter dem Gesichtspunkt sich gegen die ständigen Angriffe Melkors verteidigen zu können. Da bot es sich an, die Festung in einen Berg oder eine Grotte zu bauen. Gondolin lag immerhin in einem versteckten Tal und war von hohen Bergen umgeben. Insofern spiegeln diese "Städte" nicht unbedingt die Vorlieben der Elben wieder.

3.) Elben und Zwerge haben einige Gemeinsamkeiten. Vor allem aber waren die Zwerge die einzige andere "Zivilisation" mit der die Elben interagieren konnten. Meine These, daß Tolkien zumindest anfangs ein Elbenbild ( -vorbild) hatte, nachdem die Elben den Zwergen noch viel ähnlicher und wesensgleicher waren, (von diesem Vorbild könnte Eol als einziges Relikt übrig geblieben sein) konnte Euch nicht überzeugen. Wir waren uns aber einig, daß die Zwerge zumindest anfangs den Elben mit einer gewissen Faszination und Neugier begegnet sein müssen, da diese immerhin Aule persönlich begegnet sind ! Denn gerade die Noldor kamen ja gut mit Aule aus und versuchten sich in dessen Künsten.

Die Maeglinfrage ist ein wenig untergegangen, bzw. sind wir eher auf den Konflikt zwischen Eol und Turgon eingegangen.

[Elrandir]

Hier mal der Ansatz einer Antwort auf die "Maeglinfrage" in Anbetracht einer fiktiven, quasirömischen/mittelalterlichen Rechtslage:

Eol beansprucht ja das Recht des Vaters an Maeglin für sich (patria potestas). Dies könnte eine Anleihe an das römische Recht sein ( im Mittelalter wurde das römische Recht in Mitteleuropa adaptiert), wo der pater familias die "Gewalt" über alle Familienmitglieder innehatte. Dies betraf neben wirtschaftlichen und sozialen Angelegenheiten (Geldmittel, Ehe, Aufenthaltsort) sogar die Entscheidung über Leben und Tod. Das kommt bei den Elben im Simarillion häufiger vor, z.B. bei Thingol und Luthien. Das wird in den folgenden Zeitaltern etwas aufgeweicht, man denke da an Elrond und Arwen. Insofern hat man wieder den Eindruck, daß das erste Zeitalter archaischer war.

Gegen diese patria potestas steht das Herrschaftsrecht des Königs Turgon. Dieser hat sich natürlich mehr oder minder selbst zum König gemacht (oder wurde er gekürt?). Jedenfalls hat ihn Eol nicht als seinen König anerkannt. Allerdings befindet sich Eol auf Turgons Herrschaftsgebiet, welches dieser auch mit militärischen Mitteln absichert und beherrscht. Insofern steht hier die Tradition gegen Torgons Exekutivgewalt (er ist einfach stärker und hat die nötigen Leute um Eol von der Mauer zu werfen ).

Man könnte im Übrigen auch die patria potestas Eols anzweifeln, denn bezüglich Aredhel (der Mutter Maeglins und Schwester Turgons) dürfte Turgon der pater familias sein, denn mit der Gründung eines eigenen Königreiches dürfte er sich von Fingolfin "emancipiert" haben. Da Eol nicht um Aredhel gefreiht hat, sondern sie vielmehr entführt hat, wurde folglich das "Recht" über sie zu verfügen von Turgon nicht auf Eol übertragen. Insofern hätte Turgon noch die patria potestas bzgl. Aredhel und Maeglin inne und kann somit rechtlich moralisch einwandfrei bestimmen, daß sie in Gondolin bleiben sollen.

Insofern hatte Eol auch aus aus dieser fiktiven Rechtssicht heraus kein Recht, über Maeglins Aufenthaltsort zu befinden und gar Maeglins Leben zu beenden. Sein Handeln stellt somit eindeutig einen Mord dar. Das wird von Turgon folgerichtig mit der Todesstrafe geahndet.

Insofern hat sich Turgon einwandfrei verhalten und Maeglin hat überhaupt keinen Grund, deswegen zum Verräter zu werden.

Hätte sich Eol in Gondolin arrangiert, wäre dieser Konflikt über die patria potestas in allen möglichen Lebenslagen wieder aufgelebt. Es hätte ununterbrochen Streit gegeben und Maeglin wäre noch viel negativer beeinflußt worden.

Eine "offizielle" Ehe zwischen Eol und Aredhel hätte Eol natürlich die väterliche Gewalt einwandfrei verschafft und Turgon hätte aus diesem Rechtsgrund nicht über Aredhel und Maeglin entscheiden können. Ich bezweifle allerdings, daß er Eol und Maeglin hätte ziehen lassen, da er ja das Gesetz erlassen hatte, daß niemand von "außen" Gondolin betreten und wieder verlassen dürfe.

Hätte sich die ganze "Familie Eol" in Gondolin niedergelassen, wäre ihr Leben vielleicht friedlicher verlaufen. Allerdings habe ich Maeglin als sehr egozentrische und narzistische Person wahrgenommen. Er vertritt die Haltung: "Ich bin der Größte und Tollste und alle müssen nach meiner Pfeife tanzen und wenn sie das nicht tun verrate ich sie halt an den Feind und bekomme meine Wünsche dann eben von dem erfüllt".
Ich sehe zwar auch, daß Maeglins Verrat vor allem durch die Folter und die Beeinflussung Melkors ausgelöst wurde, aber die grundsätzliche Neigung Maeglins dürfte ihm angeboren sein oder aus Eols "Erziehung" resultieren.

Insofern hätte auch eine Heirat mit Idril nur dazu geführt, daß weitere Begehrlichlichkeiten entstanden wären ("... und dann möchte ich noch König von Gondolin werden und dann natürlich König aller Elben und natürlich auch alle Silmarill haben und dann noch...") Egal, wie viel er bekommen hätte, Melkor hätte bei ihm immer einen Ansatzpunkt für Maeglins Gier gefunden.

[Elrandir]

Hier die letzte Ausgabe von Mandos-Aktuell, die beim letzten Stammtisch Premiere feierte:

Mandos-Aktuell, wir wissen wer sie bewegt.
Nachrichten für Mittelerde


Rohrbruch im Hause Elrond.

Im Hause Elronds ist es kürzlich zu einem Rohrbruch mit verheerenden Folgen gekommen. Weite Teile des Umlandes wurden überschwemmt. Der Hauseigentümer erklärte sein Bedauern und hoffe, daß es zu keinen ernsthaften Personenschäden gekommen sei. Er könne sich gar nicht erklären, wie das passieren konnte. Dies sehen einige Beobachter wohl anders. Böse Zungen behaupten, sie wüßten nun, weshalb sein Domizil Bruchtal genannt werde. Andere vermuten, seine Tochter hätte mit dem Dichtungsring gespielt.


Politik:

Der Gewerkschaftsvertreter der Orks zeigte sich besorgt über die Arbeitsmarktentwicklung. Immer mehr Unternehmen würden sich nicht mehr am Markt behaupten können und demzufolge immer mehr Arbeitsplätze wegfallen. Da nun die geburtenstarken Jahrgänge kämen, gingen die großen Unternehmen schon dazu über, Leiharbeiter an kleinere Firmen abzugeben. Es seien zu große Gewinnerwartungen in den Ringkrieg gesetzt worden, die nun nach unten korrigiert werden müssten. Wenn der Trend aber so weiterginge, müsse mit Massenarbeitslosigkeit im Bereich des Unterjochungsgewerbes gerechnet werden. Die LURZ 4-Spirale würde sich damit immer schneller drehen.


Spektakulärer Erfolg in der Drogenfahndung

Bei einer Razzia durch eine grüne Sondereinheit der ENT wurde ein Drogenring gesprengt und eine große Menge an Rauschkräutern sichergestellt. Es wurden auch weitreichende Vertriebs- und Produktionswege des Drogenringes ermittelt. Nach den Drahtziehern des Ringes werde aber weiterhin gefahndet. Die sichergestellten Kräuter wurden schnellstmöglich durch zwei Fachkräfte entsorgt.


Auenland:

Protest gegen Bauvorhaben

Am Rande der Proteste gegen die industriellen Bauvorhaben der Curumo-AG kam es in Wasserau zu gewalttätigen Auseinandersetzungen mit den örtlichen Ordnungskräften. Ein Sprecher der Curumo-AG sagte, man überlege sich angesichts der Sicherheitslage, die Pläne für das Auenland zu überdenken und das Engagement in Hobbingen zu beenden. Zudem könne es bald Veränderungen an der Konzernspitze geben.


Zum Inland:

Der Stoff wird knapp

Manwe geht das Kraut aus. Die Wolken um den Taniquetil lichten sich langsam. Erste Vanya werden schon wieder klar im Kopf. Manwes Pressesprecher Voronwe gab auf einer Pressekonferenz bekannt, eine Eilanfrage nach Nachschub sei bereits an Yavanna gestellt worden. Der "Normalzustand" werde bald wieder hergestellt sein.


Kultur

Bei der diesjährigen Verleihung der goldenen Himbeere ging der erste Preis wieder an E. Wood für seine Darstellung eines Helden. Platz zwei und drei gingen an D. Wenham für seine Darstellung eines gondorianischen Heermeisters und an Kankra für die Darstellung einer Katze. Der Ausgezeichnete versprach sich weiter zu bemühen.


Wirtschaft:

Gerüchten zufolge plant die S.M.A.-UG die feindliche Übernahme der Thrain GmbH&CoKG. Anleger reagierten besorgt und verließen fluchtartig das Unternehmensgebäude. Auch die Zuliefererfirmen, namentlich die Thaler Holding und die Esgaroth AG bangen um ihre langjährigen Geschäftsbeziehungen und ihre Existenz. Juniorchef Thorin II ließ verlautbaren er werde dies nicht ohne weiteres hinnehmen und geeignete Gegenmaßnahmen ergreifen. Womöglich werde man auf Hilfe von Außerhalb zurückgreifen müssen.


Sport:
Neues aus der Ringsuchliga: Nazghul United schlägt den ORC Isengard 9 :1.

Auf sein Erfolgsgeheimnis angesprochen meinte der Kapitän der Sieger: "Dies ist meine Stunde" und "steh nicht zwischen dem Nazghul und seiner Beute". Gegen diese selbstbewusste Haltung hatte der ORC wenig entgegen zu setzen. Daran konnte auch der erst kürzlich ausgeliehene Stürmerstar Grond von Borussia Mordor Dargolad nichts ändern. Trotz seines hohen Beliebtheitsgrades bei den Fans ("Grond! Grond! Grond!") konnte er sich nicht entscheidend durchsetzen. Auf kursierende Gerüchte, daß es Unzufriedenheiten in der Mannschaft gäbe ("nichts als dieses madige Brot"), entgegnete Trainer Magrat diese seien haltlos. Es stehe wieder Fleisch auf der Speisekarte. Aussagen, daß die Mannschaft geschlossen hinter dem Trainer stehe, konnten Beobachter jedoch nicht beruhigen und geben Anlaß zur Besorgnis – zumindest für die Gesundheit des Trainers. Nach dieser Niederlage wird sich der ORC, dessen Vereinspräsident noch zu Saisonbeginn so optimistisch geklungen hatte ("eine neue Macht erhebt sich!") nunmehr wohl im Abstiegskampf behaupten müssen.

Die Tabelle sieht damit folgendermaßen aus:
Spitzenreiter weiterhin der FS Auenland. Direkte Verfolger Nazghul United und Borussia Mordor Dagolad. Im Mittelfeld weiterhin RSV Bruchtal und Tarnvereinigung Ithilien. Der ORC Isengard wird vom RC (Reiterclub) Helms Klamm durchgereicht und teilt sich das Tabellenende mit dem OFV (Olifantenfußballvereinigung) Harad.


Wetter:
Gondor bewölkt und zeitweise (feuriger) Niederschlag. Helms Klamm anfangs bedeckt, dann Regen, später aufklarend. Mordor bewölkt (wie immer), Erebor sonnig bis bewölkt, es gilt Smaugwarnung der Stufe 4 ! Auenland: eitel Sonnenschein wie immer. Moria: zappenduster. Und hier noch eine Unwetterwarnung: Im Bereich Numenor kann es zu heftigen Stürmen und sintflutartigen Überschwemmungen kommen. Es wird empfohlen, den Gefahrenbereich sofort zu verlassen.

Damit gute Nacht und ein angenehmes drittes Zeitalter.

[ZaraZyniker]

MADE MY DAY!!!

Manwe geht das Kraut aus, LURTZ 4... herrlich!

Habt ihr euch das echt alles beim Stammi ausgedacht?

[Elrandir]

Äh nö, nur dort vorgetragen. Nazghul United kam irgendwann von Theol, der Rest bildete sich im Laufe der letzten Woche in meinem Kopf. ( könnte also auch sein, daß die eine oder andere Idee beim Whiskeyherbst entstanden ist)
Ursprünglich hatte ich das für eine "Long expected Party" (Thing) vorgesehen oder für den Flammifer . Da wir aber irgendwie beim Stammtisch kein kurzweiliges Programm hatten, habe ich kurz vorher noch ein paar Sachen ergänzt und dann den Stammtisch damit beglückt. Kann man ja fürs Thing vielleicht noch ausbauen.

[Eluchil]

Zum letzten Stammithema Beren und Luthien will ich nur kurz das reinwerfen was mir duch den Kopf schoss: Rollenspieltechnisch betrachtet müssen Finrod und Luthien irgendwann ganz schön Kopfweh gehabt haben , bei der Menge ASP bzw. Mana die zwei mit ihren Herumgezauber verbraten haben. Irgendwann ist Zeugs alle und dann gibts Kopfweh... Jedenfalls hat sich meine Savage DSA-Gruppe darauf geeinigt, das ASP/Mana alle= Kopfweh für Magier heißt....

[Elrandir]

Rollenspieltechnisch kommt das ganz aufs System an. Bei Rolemaster bist Du bei exzessivem Zaubern irgendwann leer und kannst Dich nicht mehr konzentrieren. Und wenn Du einen Zauberpatzer machst ... kann es sein, daß Dir der Kopf explodiert ...

Aber ich denke bei Luthien und Finrod müssen wir uns da keine Sorgen machen. Ich habe elbischen Gesang mehr als eine übernatürliche Sonderfähigkeit denn als "aktiven Zauber" aufgefasst. Insofern dürfte das Schlimmste was sie riskieren ein rauer Hals sein.

[Eluchil]

Ja, stimmt kommt echt aufs System an...
Mit elbischen Magiesonderfertigkeiten bei DSA 4.1 kenn ich mich null aus ... Darüber weiß Tenebra echt mehr...
Rauer Hals is schon schlimm genug, stimmt ... Da brauchen die zwei dann Storchenbräu...

[Mirabella]

So lange ist nichts mehr vom Stammtisch übrig geblieben??

Dann gibt es jetzt hier was. Eine meiner Lieblingsstellen aus dem jiddischen Hobbit S. 15 transkribiert mit einigen Erklärungen.

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Gandalf, Schretlech un Mr Bagins: Mir sainen zunoifgekumen do bej unsder Fraind un Mit-jod-chotnik ot der oisgezaichneter un hesedikster? Hobit – soln di Hor oif saine Fusfin-ger kejn mol nit aroisfoln. A loib zu sain Wejn un sain Ail.“
Er  hot sich apgestelt kdi zu otmen un zu wartn oif a heflicher Bemerkung funem hobit. Nor di ale Komplimenten sainen pschut forbaigegan-gen dem nebechdiken Bilbo Bagins. Wos er hot gemacht mitn Moil wi a Protest wos me hot im gerufn hehsedik un dos ergste fun alz  Mit-jod-chotnik. Kotsch is nit kain Klank aroisgekumen; is er geween asoi zertumelt. Is Torin hot waiter geredt.
„Mir sainen zunoifgekumen arumzuredn di Planer, ofnis, Mittlen, Politik un mitzes undsere. Mir weln bald fartog sich losn in wegarain oif unser lan-ger Nise, a Nise, wos fun ir weln nit ale zurikkumen efscher ale nit (aches undser Chover un azegeber?, der hemsekediker Mechschef Gandalf). Os itzt is a faierlicher Moment. Undser Zil is unds ale bekannt.Forn bekwodichen Mr Bagins un efscher for a por fun di jingere Schretlech (ich main as ich bin gerecht in dermonen  Kili un fili kemoschl) darf men efscher a bisl derkleren wi es stejt un gejt in der rage?).“
Ot is gewejn Torins Stejger?. Er is geween a wichtik Schretl.

Wenn ihr das laut lesen wollt - und das solltet ihr tun, um es zu verstehen:
ch immer hart aussprechen, wie in Buch.
ng immer getrennt sprechen, gegan-gen
Ich frage mich, ob Schretl, heißt ja offensichtlich Zwerg, was mit dem deutschen „Schrat“ zu tun hat, wahrscheinlich schon.
Mit-jod-chotnik: Mit=Mit- jad= Hand (hebr) chatan (hebr)= verbinden mit, gemeint der mitverschwörer.
Ail ist lustig: das englische Wort ale einfach übernommen.
nebechdik bemitleidenswert
Moil= Mund
Nise= Reise (hebr nasa' )
Mechschef Zauberer (hebr)
bekwodichen eherenwerten kawod=Ehre (hebr).
Kemoschl (maschal hebr. Beispiel.

Wo ich auch nicht draus schlau werde, habe ich ein Fragezeichen gesetzt.

[Mirabella]

Ich bin schneller!! (Ätsch- Smilie!)

Gesprochen haben wir über das Thema: War Tolkien Rassist bzw finden sich rassisitische Tendenzen in seinem Werk?

Der Satz, den ich bei Tolkiengateway.net gefunden hatte bezüglich "apartheid" stammt aus dem Jahr 1959 und steht in der valedictory address, der sehr bissigen Abschiedsrede von der Universität, die in The Monsters and the Critics abgedruckt ist.

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There are of course other lands under the Southern Cross. I was born in one; though I do not claim to be the most learned of those who have come hither from the far end of the Dark Continent. But I have the hatred of apartheid in my bones; and most of all I detest the segregation or separation of Language and Literature. I do not care which of them you think White.

Der entsprechende Artikel bei tolkiengateway:
http://tolkiengateway.net/wiki/Racism

Gruß Mira

[Mirabella]

Zum Thema Arkenstone kann man mal wieder etwas interessantes bei Tolkiengateway finden:

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Arkenstone means roughly "precious stone", although the element *arken does not exist in modern English. Arkenstone is a modernization of an ancient word which appears in the Edda as jarknasteinn and in Old English as eorclanstán.

Note that Tolkien used the word eorclanstánas to refer to the Silmarilli in Old English texts by Eriol.[3] Some fans explore the possibility that the Arkenstone was one of the Silmarilli, specifically the one Maedhros threw in the chasm, until supposedly found by the Dwarves of Erebor.[4][5]


:

http://www.tolkiengateway.net/wiki/Arkenstone

[Tindóme]

Ui, das ist interessant. Dumatrow sagte gerade, der Gedanke kam ihm letztens auch schon. Parallelen lassen sich schon finden: alle wollen den Arkenstein, er scheint also eine besondere Anziehungskraft zu haben und bringt seinem Träger nicht gerade Glück; einer der Silmarilli wurde doch tief in die Erde geworfen (obwohl ich eher irgendwas mit Feuer im Kopf hab?), könnte ja also schon im Laufe der Jahre zu einem Berg herangewachsen sein; und auch der Arkenstein leuchtet von sich aus.
Die Frage wäre dann nur, warum "das Böse" nicht aktiver wurde, um den Arkenstein/Silmaril an sich zu nehmen (ich denke, eine Krypta unter dem Berg sollte für einen Nazgû nicht so schwer zu knacken sein... ).

[Mirabella]

Ui, du hast diese Ecke gefunden und ich führe einmal keine Selbstgespräche!!

Ich fand es besonders interessant, weil ich bisher nichts weiter über den Arkenstein wußte.
Ich denke eigentlich nicht, dass es sich um einen Silmaril handelte, ich halte ihn einfach für ein versatzstück der geschichte. Aber man könte mal die Straße entlanggehen und sich die Arguente dafür und dagegen genauer anschauen.

Das andere, von dir eingebrachte Thema, denke ich, werde ich nächste Mal noch mal zur Diskussion stellen. Dazu gibt es ja noch eine Menge zu sagen. (dazu muß man sich On Fairy Tales mal wieder reinziehen).

gruß
m.

[Vennolandua]

Arkenstein = Silmaril? Interessant!

Ist das denn ein schon länger diskutiertes Thema, oder ist das erst mit der Visualisierung des Arkensteins für den "Hobbit"-Film aufgekommen?
Im Film erscheint der Arkenstein ja sehr übernatürlich-ätherisch und irgendwie nicht von dieser Welt ... Im Buch war mir das nie so aufgefallen.

[Mirabella]

Der Adventstammtisch war ja wieder mal sehr schön.

Die Dokuserie bei Arte (wird am 28.12. fortgesetzt) kann amn in sehr guter Qualität bei Youtube sehen.

https://www.youtube.com/watch?v=9RurX_j3aoo

Dabei habe ich noch eine andere Doku entdeckt, die mir gefallen hat, da werden Aufnahmen von Tolkien selbst gezeigt und Shippey viel zitiert:

Das Vermächtnis des HDR:

https://www.youtube.com/watch?v=WSBdIZzifM8&list=PL354572DF162CDD09

Lohnt sich, wenn aich die Qualität deutlich schlechter ist.