Das Tolkien-Sammlerforum

von **Aldebaran** » Mi, 29 Sep 2004, 21:46

Also Gandalf, tut mir leid, ich finde weder im Silmarillion (das wars es wohl sowieso nicht), noch in den Verschollenen Geschichten dein Zitat.

Tuor und Voronwe finden zwar über einen Fluß den Zugang nach Gondolin. Aber ich finde einfach nichts, wo nach dem Wasser des Waldes gefragt wird. Sorry.

von **Gandalf** » Do, 30 Sep 2004, 5:12

ich finde weder im Silmarillion (das wars es wohl sowieso nicht)

Stimmt. Es ist älter.

noch in den Verschollenen Geschichten

Da ist es drin (Tipp: Band 2, längere Geschichte)
Und mit Tuor hat es auch nichts zu tun, sondern mit Túrin (siehe letztes Posting) :wink:

von **Aldebaran** » Do, 30 Sep 2004, 10:09

Oh, lesen müßte man können. :oops:

Dann ist es klar und die Textstelle lautet wie folgt:

Dort zügelte sie ihren Lauf, blieb stehen und sprach zu sich selbst: „O Wasser des Waldes, wohin geht euer Lauf? Wollt ihr Nienóri zu euch nehmen, Nienóri, die Tochter von Úrin , das Kind des Leides? O weiße Gischt, mögest du mich reinwaschen – doch tief, tief müssen die Wasser sein, meine Erinnerung an diesen namenlosen Fluch zu ertränken. Oh, trage mich von hinnen, weit, weit fort zu den Wassern im Meer des Vergessens. O Wasser des Waldes, wohin geht euer Lauf?“ Dann verstummte die plötzlich, warf sich über den Rand des Wasserfalls, und tief unten, wo die Wasser um die Felsen schäumten, hauchte sie ihr Leben aus; in diesem Augenblick aber stieg die Sonne über den Bäumen auf, und Licht fiel auf die Wasser, und diese, unbekümmert um Nienóris Tod, brausten weiter...
(Das Buch der Verschollenen Geschichten Teil 2, Klett-Cotta 1987, S. 127)

Um auf deine Frage zu antworten Gandalf, es ist Nienóri, die dies zu sich selbst sagt.

Zu meiner Entschuldigung muß ich anführen, ich bin im ersten Teil der Verschollenen Geschichten hängen geblieben.
Dabei sollte mir diese Geschichte und ihre Variante(n) eigentlich genau bekannt sein, denn sie ist eine meiner liebsten Geschichten.

von **Gandalf** » Do, 30 Sep 2004, 11:17

Hurra!!!

Das ging ja dann, nach dem Tipp, recht schnell.

Jetzt bist du dran.

Dann such dir mal was schweres aus. :wink:

von **Aldebaran** » Do, 30 Sep 2004, 20:53

Das nächste Zitat:

Die Sonne war jung und der Mond, von Göttern Himmel und Erde bewohnt.

Und dazu die etwas ungewöhnliche Frage, auf welche Herkunft geht dies zurück?

von **Gandalf** » Fr, 01 Okt 2004, 6:03

Ich hab jetzt keine Bücher zur Hand, hier auf der Arbeit.

Ist es aus Tom Bombadil, der Anfang aus "Der Hort"?

Die Sonne war jung und der Mond,
von Göttern Himmel und Erde bewohnt.
Die Götter waren der Erde hold und sangen
und schenkten ihr Silber und Gold,
Silber sprühten sie über die Wiesen,
ließen die Bäche von Gold überfließen.

Die Gedichte und Lieder aus Tom Bombadil kommen aus dem "roten Buch", also Bilbos Tagebuch. Der Ursprung sind alte elbische Überlieferungen.

Ergänzung:
Nach kurzem Suchen im Internet. Das Gedicht wurde 1923 erstmals veröffentlicht:
»lumonna Gold Galdre Bewunden« (»Der Hort«1 in The Gryphon, New Series, Bd. IV No. 4, Januar 1923, S. 130. (Published by Leeds University.)

von **Aldebaran** » Fr, 01 Okt 2004, 18:11

Sag mal Gandalf kannst du die alle auswendig?

Die Antwort stimmt, es ist "Hort" aus Tom Bombadil. Und der Ursprung sind alte elbische Überlieferungen.

Glückwunsch!
Ich hatte echt gedacht, da es mal was ganz anderes ist, wär´s nicht so leicht.

Jetzt bist du wieder dran.

(Noch ein Hinweis. Die Farbe Orange ist die Farbe der Moderatoren.)

von **Gandalf** » Fr, 01 Okt 2004, 18:42

Sag mal Gandalf kannst du die alle auswendig?

Nee, aber Tom Bombadil habe ich mir erst vor kurzem angeschafft und gelesen. War also Zufall :wink:

(Noch ein Hinweis. Die Farbe Orange ist die Farbe der Moderatoren.)

Ups

. Sorry, war mir irgendwie nicht bewusst.

:gandalf:

von **Gandalf** » Sa, 02 Okt 2004, 7:24

Dieses mal etwas bekannteres.

Wer begann aus welchem "Anlass" ein Gespräch mit den folgenden Worten:

Herr Gandalf, ich kenne Euch nur vom Sehen,...

Und wozu führte das schließlich?

:gandalf:

von **Mark** » Sa, 02 Okt 2004, 9:29

Gandalf hat geschrieben:
(Noch ein Hinweis. Die Farbe Orange ist die Farbe der Moderatoren.)

Ups . Sorry, war mir irgendwie nicht bewusst.

Ist ja nicht schlimm

Ist wie in der Schule: Da darf man auch nicht mit Rot schreiben.

von **Gandalf** » Mo, 04 Okt 2004, 7:33

Na, noch keiner eine Vermutung wegen des Zitats?

Ist diesesmal wirklich aus einem Standardwerk, nicht aus den Briefen o.ä. :wink:

.

von **Gandalf** » Do, 07 Okt 2004, 10:42

Ich glaube jetzt ist das Zitate raten endgültig eingeschlafen.

Oder hat doch noch jemand eine Idee :idea:

.

So schwer ist das doch wirklich nicht. :wink:

von **silima** » Do, 07 Okt 2004, 18:06

Das sagt thorin eichenschild zu gandalf, als sie sich am 15.März 2941 D. Z. zufällig in Bree begegnen. Stammt aus dem Anhang A III "Durins Volk" und führte letztendlich zu den Ereignissen im Hobbit und was das alles ausgelößt hat, wissen wir ja... ;-)

Beide sind ziemlich besorgt über die Lage im Norden: Smaug haust im einsamen Berg und ist eine tickende Zeitbombe, sollte Sauron den Norden und/oder Lorién angreifen (Gandalf) und außerdem wollen die Zwerge ihr Hab und Gut wieder haben (Thorin).

von **Gandalf** » Do, 07 Okt 2004, 20:03

Topp

Diese Textstelle kann man fast als die Wurzel der gesamten Geschichte des Ringkrieges bezeichnen, denn ohne diese Begegnung wäre Bilbo nicht losgezogen, hätte den Ring nicht bekommen... :wink:

Nun bist du dran. Dann denk dir mal was schönes aus :mrgreen:

von **silima** » Do, 07 Okt 2004, 21:25

ihr müsst bis morgen auf ein neues zitat warten, weil ich erst da wieder bei meinen büchern bin... will ja auch was schön schweres finden *fg*

von **Gandalf** » Di, 12 Okt 2004, 12:46

silima, wie sieht's aus mit einem neuen Zitat?

von **silima** » Di, 12 Okt 2004, 16:25

leider konnte ich das WE über nicht ins netz, hab mir aber ein zitat für euch raus geschrieben...

Aber dieser Vorteil ist gegen sie gekehrt worden und hat dazu beitragen, sie in Verruf zu bringen.

Dürfte nicht ganz einfach zu finden sein, dann knobelt mal schön!

von **Gandalf** » Di, 12 Okt 2004, 20:03

Die Phantasie hat natürlich zunächst einen Vorteil: eine Fremdheit, die uns gefangennimmt. Aber dieser Vorteil ist gegen sie gekehrt worden und hat dazu beitragen, sie in Verruf zu bringen. Viele Menschen lassen sich ungern >gefangennehmen<.

Das war wirklich nicht leicht. Ich hab die ganze Zeit überlegt, wo ich das schon mal gelesen habe. Dann ist es mir eingefallen

.

Das ist aus Tolkiens Aufsatz "Über Märchen", Kapitel Phantasie, "Gute Drachen sind rar" Seite 102 unten.

Das gehört wirklich nicht zu den Standardwerken, die viele gelesen haben, der Aufsatz ist aber wirklich lesenswert.

von **Aldebaran** » Di, 12 Okt 2004, 21:02

Ich beantrage hiermit, daß alle Teilnehmer einen Tag Vorsprung vor Gandalf bekommen. Er erhält die Zitate mit einer 24stündigen Verzögerung.

Gandalf, wie machst du das immer?

von **Gandalf** » Di, 12 Okt 2004, 21:07

Gandalf, wie machst du das immer?

Ich bin halt gut im Suchen :wink:

.

Ich beantrage hiermit, daß alle Teilnehmer einen Tag Vorsprung vor Gandalf bekommen. Er erhält die Zitate mit einer 24stündigen Verzögerung.

OK. Ich halte mich ab sofort zurück. :wink:

von **silima** » Di, 12 Okt 2004, 21:46

LOL

Gandalf hats einfach druf... :prost:

mein zitat stammte aber nicht aus "gute drachen sind rar", sondern wanders her... SUCH!

von **Aldebaran** » Di, 12 Okt 2004, 21:59

Dann Baum und Blatt.

von **Gandalf** » Mi, 13 Okt 2004, 10:49

Ein neues Zitat.

Von wem ist hier die Rede?

Er stand am Meer der Windlosen Stürme, wo die blauen Wellen wie schneebedeckte Berge still aus dem Unlicht auf die lange Küste zurollen...

von **knechtodawas** » Mi, 13 Okt 2004, 16:25

Das Zitat stammt aus "Der Schmied von Großholzingen". Der Protagonist erforscht gerade Elbland. Auf dem Meer dürfte er die großen Seekrieger der Elben erblicken.

von **Gandalf** » Mi, 13 Okt 2004, 16:37

Glückwunsch.
Na das ging ja schnell. :wink:

Jetzt bist du dran.

(Und ich halte mich zurück. Mindestens 24 Stunden, gelle Aldebaran :wink:

)

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