Ciriel hat geschrieben:Warum heißt das Buch "The Indigo King"? Es gibt nur eine Stelle im Buch, wo der Begriff mal erwähnt wurde.
Das habe ich mich beim Lesen auch gefragt. Was mir dazu eingefallen ist: Möglicherweise ist Arthur damit gemeint? Denn durch Rose, die ihren Namen durch eben diese Blume in der Farbe Indigo erhält, kehrt er wieder ins Leben zurück.
Allerdings ist diese Erklärung natürlich eher wackelig, aber sonst weiss ich auch keine Erklärung.
Ja, - Arthur muss es sein. Er wird - ich komme hoffentlich noch an die Stelle - als Indigo-King bezeichnet.
Aber einmal finde ich die Bezeichnung nur wegen der Rose nicht aussagekräftig irgebdwie.
Vor allem aber finde ich das als Buchtitel nicht nachvollziehbar. Und Arthur ist doch sowieso nicht die Hauptperson.
Meiner Erinnerung nach doch. Bert sagt meiner Erinnerung nach, dass die beiden - John und Jack - sie sehr enttäuscht haben.
---> Oh, ja, stimmt. Da gefiel mir so gar nicht. Und ich frage mich, was er genau meint. Aber John und Jack scheinen sich da auch nicht sicher zu sein.
Da müsste ich wahrscheinlich zurückblättern, um das zu finden, oder? Ist es der "halbe" Bert, der das sagt, oder der "ganze" am Ende in Oxford?
Auf dem Bild sieht es ganz so aus, als ob sie vor Madoc flüchtet.
Das habe ich auch nicht verstanden. Warum ist sie wohl weggelaufen?
Das wird dann wohl eine offene Frage bleiben.
Allerdings konnte man auf Owens Seite früher mit ihm diskutieren. Ob das jetzt noch geht, weiß ich nicht.
Aber vielleicht nutze ich das mal, wenn ich alle sieben Bücher jeweils fünfmal durchgelesen habe und noch immer finde, er hätte sich mehr Mühe geben müssen. Dann schicke ich ihm mal meine Analyse. Vorher kommt das aber in den Hither Shore.
Ah - Arthur zeigte höchstpersönlich diesem Hank den Geheimgang.
Das ist nun wirklich abenteuerlich motiviert, oder? Übersehe ich was?
Es kann doch aber sein, dass Arthur ihm den Tunnel gezeigt hat. Oder meinst Du deswegen, weil Arthur Hank nicht kannte? Wahrscheinlich hat er sich durch gute Dienste sein Vertrauen erworben (In Twains Roman steigt Morgan zum obersten Berater des Königs auf, und das in recht kurzer Zeit)
Aber das ist doch ein ganz anderes Buch. Owen schreibt doch alle Figuren um. Er kann doch nicht voraussetzen, dass man alle 300 Bücher liest, die er dadrin verbraten hat, und außerdem noch errät, was er an den Figuren totalverändert hat und was er als Wissen voraussetzt.
Meiner Meinung nach hat Owen da nicht aufgepasst und kann selber nicht mehr unterscheiden, was in seinem Buch oder in einem anderen steht.
So wie Hank in Owens Buch erläutert wird, ist er ein gerade Angekommener und reiner Reporter - der überhaupt keine politischen Funktionen übernimmt.
Wenn er ein so hohes Amt beim König hätte, dann rennt Hank doch sicher nicht einfach auf der Straße rum. Ich muss die Stelle noch mal nachlesen.
John kommt irgendwie auf die Idee, dass der Gral eine Person sein könbe, die das heilige Blut in sich trägt. Wie er auf so was kommt, weiß ich nicht - vielleicht hat er Dan Brown gelesen...
Naja, ich weiss nicht, wie weit die Gralslegende zu der Zeit bekannt war oder welche Lesarten bzw. Interpretationen es schon gab... klingt zwar sehr nach Dan Brwon, muss doch aber nicht unbedingt... Hugo wußte das sicherlich, da er sich ja sehr damit bschäftigt hat.
Ich bin bisher davon ausgegangen, dass die Idee - dass der Gral eine Frau ist -, von den Personen stammt, von denen Dan Brown die Idee geklaut hat. Hab im Moment den Namen dieser Personen vergessen, war ein Autorenteam.
Die haben doch gegen ihn prozessiert wegen dieses Klaus.
Aber nun weiß ich nicht mehr, worauf genau sich die Anklage bezog. Vielleicht forsche ich noch mal nach.
S. 297 gibt Rose dem Huge "a thimble" !!!
Spannend. Barrie! Peter Pan!
Jau! Und das könnte heißen, dass Rose irgendwie in Zusammenhang steht mit diesen unterirdischen Kammern, in denen die Kinder alle waren und früher auch die Tochter von Bert. Schrieb Owen denn nicht, dass es über Rose noch etwas zu entdecken gibt?
Spannende Diskussion über "mythical" und "literal". S. 300 f. Für mich die wichtigste Stelle im ganzen Buch. Darum allein hat es sich für mich gelohnt, das ganze Buch durchzuackern.
Bin schon gespannt!
Ich hatte da leider ungenau gelesen. Es steht nicht so da, wie ich es verstanden habe.
Aber ich erzähle trotzdem kurz den Gedankengang ->
Chaz will sich "opfern" und Green Knight werden.
Das wollen die anderen nicht akzeptieren.
Chaz sagt, er denke, die ganze story mit dem Gral beruhe darauf, dass Jesus sich geopfert habe.
Jack: Das sei mythisch, man müsse es nicht nachahmen.
Und dann erklärt Chaz den Unterschied zwischen "literal" (wirklich) und "mythical" ->
wenn Chaz hier seine Wahl trifft, dann sind seine Freunde hier die einzigen Zeugen, die das "literal" beobachten.
Aber schon spätere Freunde, die das Geschehen erzählen, machen daraus automatisch eine "story".
Ich lese das so, dass alle die, die nur das Berichtete kennen, daraus schon automatisch eine story machen, weil es eben nur erzählt wurde.
Aber, sagt Chaz, sie können daraus auch einen Mythos machen.
Was ich gestern Nacht falsch gelesen hatte, war: dass ich dachte, story und Mythos ist bei Chaz das Gleiche. Aber wie es zu einem Mythos wird, hat Chaz nicht gesagt.
Wenn ich aber Tolkien selber hinzunehme, dann entsteht der Mythos durch die Erfindung der Sprache. Das heißt, Erlebnisse können berichtet und weitererzählt werden.
Was ganz genau denn eine Erzählung zu einer mythischen macht, ist trotzdem mir noch nicht sonnenklar.
Aber eigentlich dachte ich - und das war mein Aha-Erlebnis: dass allein die Tatsache, dass etwas erzählt wird, das Mythische schon beinhaltet, also die Legende, die Sage. Jeder, der es weitererzählt, fügt etwas hinzu.
Ich breche mal ab. Wurden meine Fragen irgendwie sichtbar?