"Feindschaft" von Zwergen und Elben

Alles rund um die Person J.R.R. Tolkien, Biographie des Autors, Inhaltliches zu Tolkiens Werken, Fragen zu Mittelerde, deutsche Übersetzungen (Carroux, Krege, Scherf & Co.)

"Feindschaft" von Zwergen und Elben

Beitragvon eldárwen nátulcien » Sa, 28 Feb 2004, 18:58

Vielleicht ist dieses Thema a bisserl dumm, aber ich (*nochFrischlingbin* :oops:) hab mich immer schon gefragt, woher eigentlich die "Feindschaft" oder besser die Abneigung zwischen Zwergen und Elben herkommt. Ich mein, wie tief ist das ganze verwurzelt und in welchem Zeitalter hat das angefangen? Da muss es doch einen Grund für geben. Vielleicht ist diese Frage ja auch ganz banal und wurde schon x-mal diskutiert *unwissend bin* :? . Bin auf alle Fälle für jede Theorie dankbar!!!
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Beitragvon Gimli » Sa, 28 Feb 2004, 19:22

Lag das nicht am Nauglamir?
Weiß jetzt nicht wie mans genau schreibt...
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Beitragvon Ciriel » Sa, 28 Feb 2004, 22:09

Und daran, daß die Zwerge wzar eher da waren als die Elben, Eru ihnen aber das Leben vorenthielt, bis die Elben erwacht waren. Die Zwerge waren der Meinung, sie waren die "Ersten".
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Beitragvon knechtodawas » So, 29 Feb 2004, 0:58

Ich denke auch, dass es daran lag, dass die Zwerge Thingol nicht das Nauglamír (Halsband mit den Silmaril) geben wollten, worauf er sie dann erschlug.
Er war der geborene Maler. Keiner von den ganz großen natürlich; und doch hat ein Blatt von Tüftler seinen eigenen Reiz.
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Beitragvon Mellon » So, 29 Feb 2004, 12:12

Es hat mit ziemlicher Sicherheit - wie schon hier geschrieben wurde - etwas mit der Zerstörung Doriaths im Ersten Zeitalter zu tun. Wenn ich mich recht entsinne, sagt Tolkien etwas dazu in einigen Texten über Galadriel und Celeborn, die sich in den "Nachrichten aus Mittelerde" finden.
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Beitragvon Feanor » So, 29 Feb 2004, 12:38

Ich würde einfach die simple Vermutung in betracht ziehen, das Elben und Zwerge von Grund auf andere Interessen Werte und ZIele haben also einfach unglaublich grundverschieden sind
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Beitragvon eldárwen nátulcien » So, 29 Feb 2004, 13:06

@ feanor: da hast du auf alle Fälle recht. Ich denke dass das noch zu den geschichtlichen Dingen dazu kommt und das ganze a bisserl verschärft.

Das mit dem Nauglamir leuchtet mir auch ein.
An die Texte über Galadriel und Celeborn kann ich mich nicht mehr so genau erinnern. Ich hab sie zwar gelesen, aber das mit den Zwergen dabei gar nicht so beachtet *schimpf*.
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Beitragvon Eol » So, 29 Feb 2004, 14:54

Relevant ist hier Das Silmarillion, Kapitel XXII: "Vom Untergang Doriaths".
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Beitragvon Mellon » Mo, 01 Mär 2004, 18:44

Ich habe die Passage aus den Unfinished Tales mal rausgekramt:

Celeborn had no liking for Dwarves of any race (as he showed to Gimli in Lothlórien), and never forgave them for their part in the destruction of Doriath; but it was only the host of Nogrod that took part in that assault, and it was destroyed in the battle of Sam Athrad. The Dwarves of Belegost were filled with dismay at the calamity and fear for its outcome, and this hastened their departure eastwards to Khazad-dûm. 4 Thus the Dwarves of Moria may be presumed to have been innocent of the ruin of Dor iath and not hostile to the Elves. In any case, Galadriel was more far-sighted in this than Celeborn; and she perceived from the beginning that Middle-earth could not be saved from "the residue of evil" that Morgoth had left behind him save by a union of all the peoples who were in their way and in their measure opposed to him. She looked upon the Dwarves also with the eye of a commander, seeing in them the finest warriors to pit against the Orcs. Moreover Galadriel was a Noldo, and she had a natural sympathy with their minds and their passionate love of crafts of hand, a sympathy much greater than that found among many of the Eldar: the Dwarves were "the Children of Aulë," and Galadriel, like others of the Noldor, had been a pupil of Aulë and Yavanna in Valinor.

Vielleicht waren die Elben auch deswegen auf die Zwerge nicht gut zu sprechen, weil sie ihnen die Schuld gaben, in ihrer Gier so rief gegraben zu haben, daß sie dort den Balrog "befreiten":

Legolas stockte, und der Gesang brach ab. „Ich kann nicht weitersingen“, sagte er. „Das ist nur ein Teil, aber ich habe viel vergessen. Das Lied ist lang und traurig, denn es erzählt, wie Leid über Lothlórien kam, das Lórien der Blütezeit, als die Zwerge Böses im Gebirge erweckten.“ „Aber die Zwerge schufen das Böse nicht“, sagte Gimli. „Das habe ich nicht gesagt, aber das Böse kam“, antwortete Legolas traurig. „Damals verließen viele Elben von Nimrodels Sippe ihre Wohnungen und zogen fort, und Nimrodel verirrte sich im Süden, auf den Pässen des Weißen Gebirges; und sie kam nicht zu dem Schiff, wo Amroth, ihr Liebster, auf sie wartete.
(Zweites Buch, Sechstes Kapitel: Lothlórien)
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Beitragvon eldárwen nátulcien » Di, 02 Mär 2004, 10:34

Ich glaub ich muss das Buch dringend mal wieder ausführlicher lesen. Solche wichtigen Sachen hab ich schon fast alle wieder vergessen *michschäm* :oops:
Aber die Erklärung ist damit wirklich einleuchtend!
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Beitragvon silima » Di, 02 Mär 2004, 19:39

oh oh, mellon! du beschämst uns ja noch alle mit deiner zitiererei. die ganze mühe, die du dir da beim abtippen machst!! *respect* und die passenden zitiate raussuchen, wirkliche mühe! du musst dich ja voll auskennen, wenn du die ganzen zitate findest, mir würden die ja alle nimmer einfallen, obwohl ich die bücher aufmerksam gelesen hab.

sag mal: wie oft hast du die bücher eigentlich gelesen??? 10x oder s? :?: Wahnsinn.
ab jetzt darf ich auch in den USA alkohol trinken... gut, dass ich hier wohne ;-)
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Beitragvon Nimrodel » Mi, 03 Mär 2004, 14:35

*ebenfallsbeeindrucktsei* wenn ich genau das nicht erst letzte Woche gelesen hätte...hätt ich mich jetz gefragt wo du das her hast...*schäm* :roll:
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Beitragvon Mellon » Do, 04 Mär 2004, 15:43

:oops:

Beeindruck braucht hier wirklich keiner zu sein. Tippen macht mir keine Mühe, wie oft ich die Bücher gelesen habe weiß ich nicht und das mit der Zitiererei kommt vielleicht daher, daß ich mal Theologie studiert habe - und da muß man auch immer Texte zitieren :lol:

ich weiß gar nicht viel ...
Ich kenne die Hälfte von allen Dingen nicht halb so gut, wie ich es gern möchte, und ich weiß weniger als die Hälfte von den Dingen, die man wissen sollte, auch nur halb so sehr, wie sie es verdienen ... ähh ... oder so ähnlich ...
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