Daher wurde Húrin Morgoth vorgeführt, denn Morgoth wusste, dass er mit dem König von Gondolin freund war; doch Húrin begegnete ihm mit Verachtung und Spott. Da verfluchte Morgoth Húrin und Morwen und legte einen Spruch von Leid und Dunkel auf sie... (Quenta Silmarillion: XX. Von der fünften Schlacht: Nirnaeth Arnoediad)
Wie, glaubt ihr, "funktioniert" ein solcher Fluch? Wie kann es sein, dass Morgoth das Schicksal einer ganzen Sippe lenkt?
Wer kann verfluchen? Alle Valar? Grundsätzlich jeder? Nur die "Bösen"?
Was sind die Voraussetzungen: Muss man jemanden direkt vor sich haben? Hätte Sauron theoretisch allen Beutlins, die er ja nicht "persönlich" kennt, verfluchen können?
Sind die Konsequenzen eines solchen Fluchs tatsächlich unausweichlich, d.h., ist es egal, welche Entscheidungen die Kinder Húrins getroffen hätten, sie hätten immer im Unglück geendet?
Hat sich Tolkien dazu je geäußert bzw. gibt es in seinem Werk irgendwelche Erklärungen?
edit: ...doch verfluchte er [Feanor] dreimal den Namen Morgoths,und seinen Söhnen erlegte er auf, ihren Eid zu halten und ihren Vater zu rächen. (Quenta Silmarillion, XIII. Von der Rückkehr der Noldor)
Dieser, gleich dreifach ausgesprochene Fluch, hat offensichtlich weit weniger Wirkung gezeigt. Warum?
Wem noch weitere tolkiensche Fälle einfallen, in denen jemand verflucht wurde - bitte melden!